Wir informieren zu aktuellen regionalen, nationalen und internationen Themen der Weinwirtschaft und des Weinanbaus. Wir verschenken keine Gutscheine, wir liefern Hintergrundinformationen zur Weinwirtschaft
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Die französische Adventszeit: Stilvoll, aber zurückhaltenderIn Frankreich fällt die Adventszeit etwas schlichter aus. Adventskränze oder Kalender sind weniger verbreitet – sie sind eher in Regionen wie dem Elsass zu finden, das kulturell eng mit Deutschland verbunden ist. Dort weht ein Hauch von deutscher Weihnachtsromantik durch die Straßen. Die französische Version des Advents wird jedoch oft von eleganter Zurückhaltung geprägt. Dafür liegt der Fokus auf einem anderen Highlight: den Krippen. „La crèche“ ist in Frankreich ein Must-have, besonders in katholischen Haushalten. Doch es bleibt nicht bei den klassischen Figuren wie Maria, Josef und den Heiligen Drei Königen. Regionale Besonderheiten finden ihren Weg in die Darstellung – von Fischern in der Bretagne bis zu Lavendelbauern in der Provence. Es wird fast zur Kunstform. Ein weiterer Unterschied zeigt sich in der Kulinarik. Während deutsche Weihnachtsmärkte von deftigen Bratwürsten bis zu süßen Waffeln alles bieten, ist Frankreichs Advent ein Fest für Feinschmecker: Foie Gras, Austern, und feines Gebäck wie Bûche de Noël – die berühmte Weihnachtsbiskuitrolle.
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Eine wirklich exquisite Geschenk-Box für Weinliebhaber. Derzeit in dieser Kombination nur bei Vin-Rose.de erhältlich.
Ein exklusives Geschenk aus der Provence. Die Weine harmonieren zur Trilogie der weinhandwerklichen Kunst unserer Winzer aus dem Vaucluse. Die Weine sind ein Hochgenuss zu jedem Wintermenü, sie verzaubern jeden Moment des besinnlichen Zusammenseins. Inklusive Verpackung bieten wir dieses Ensemble des Genusses zum Preis von 69,00 € an. Selbstverständlich liefern wir auch per Paket zu Ihnen nach Hause. |
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29.11.2024 |
Die Weinwirtschaft, der Weinanbau stecken in einer nachhaltigen Strukturkrise. Innerhalb von 2 Jahren müssen die Winzer einen Absatzrückgang im Volumen von > 20 % verkraften. Der Trend bleibt stabil nach unter ausgerichtet. Ein Anbauflächenrückgang von 10 % wird nicht genügen. Die Krise spitzt sich dramatisch zu.
Aus einer aktuellen Studie der Hochschule Geisenheim (Quelle: DAS DEUTSCHE WEINMAGAZIN • 28.9.2024, Ausgabe 20) geht hervor, dass im ersten Halbjahr 2024 sowohl der Umsatz (-4 %) als auch der Absatz (-8 %) zurückgegangen ist. Diese Rückgänge reihen sich fast nahtlos an die Entwicklungen des Vorjahres an (Absatz 2023: -10 %). Der Umsatz in der Direktvermarktung ist stabil. Allerdings führte auch hier die Preiserhöhung zu einem Absatzrückgang von -6 % zur Folge hatte. Die Stichtagsbetrachtung zum Umsatz für den Fachhandel Juni 2022 (ca. 11 Mio €) zu Juni 2024 (ca. 8,5 Mio €) weist einen Umsatzrückgang für diesen Zeitraum von ca. 22,7 % aus. Für den Winzer ist das Volumen die entscheidende Größe. Hier sind Juni 2022 (ca. 2,7 Mio Liter) zu Juni 2024 (ca. 2,1 Mio Liter) weist einen Mengenrückgang für diesen Zeitraum von ca. 22,2 % aus. Zahlenquelle: Hochschule Geisenheim, Deutsches Weinmagazin und eigene Berechnung |
14.11.2024 |
Europäische Weinwirtschaft. Dramatische Produktionsrückgänge von 22 % in FR und 9 % in DE. Das Klima soll an allem Schuld sein. Wohl zu kurz gesprungen. Vor allem in FR, aber auch in DE werden immer mehr Weinberge gerodet. Die Produnktionsmengen werden gezielt und gefördert zurückgefahren. „Wir rechnen damit, dass bis 2030 rund 2.000 der rund 11.000 Hektar Weinberge <in Württemberg> nicht mehr bewirtschaftet werden“, so Dr. Hermann Morast, Geschäftsführer des Württemberger Weinbauverbandes in Weinwirtschaft .
Überproduktionen in der Vergangenheit und zurückgehender Konsum sind die Treiber. Die Dumpingpreise aus Spanien und Italien, von der EU und den Discountern gefördert verzerren das folgende Bild: Italien nimmt mit 41 Mio. Hektoliter (+7% zu 2023) die Führungsposition ein, Spanien zählt 38,1 Mio. Hektoliter (+18% zu 2023) und ist damit zweitgrößter Produzent, auf Platz drei steht Frankreich mit einer Erntemenge von 37,4 Mio. Hektolitern (–22% zu 2023). Auch Deutschland (–9%) und Portugal (–8%) verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen enormen Produktionsrückgang. Trotz der Steigerung von Italien und Spanien, blieben alle großen Erzeuger unter dem Fünfjahresdurchschnitt. (Quelle: Weinwirtschaft Online 23 / 2024) |
Ein Turbo für die Massenproduktion von Billigwein statt ökologischer Steuerung der Produktionsmengen durch gezielten Verbraucher- und Umweltschutz. Masse vor Klasse schadet weiterhin den Qualitätswinzern.
Verbraucherschutz, Umweltschutz, Einschränkung Überproduktion auch im Weinbau, sind erst einmal auf Eis gelegt. Es darf weiter gespritzt werden, auch im Bio-Anbau der Weinberge. Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, will den Vorschlag der EU-Kommission zur Pflanzenschutzmittelreduzierung (SUR) zurückziehen. Im Ergebnis: Ein Turbo für die Massenproduktion von Billigwein statt ökologischer Steuerung der Produktionsmengen durch gezielten Verbraucher- und Umweltschutz. Masse vor Klasse schadet weiterhin den Qualitätswinzern. mehr lesen und diskutieren …. |
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Pestizide sind weiterhin auch im Weinbau erlaubt.Am Mittwoch, dem 22. November 2023, wurde der Vorschlag der EU-Kommission zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln mehrheitlich abgelehnt. Der Vorschlag sah unter anderem vor das Verbot der Anwendung von Unkrautvernichtungs- und Pflanzenschutzmitteln in sogenannten sensiblen Gebieten. mehr lesen und diskutieren …. | |
Existenzkrise der französischen und deutschen Winzer ist real vorhanden.
Die jährliche Überproduktion von Bordeaux-Wein wird für den Jahrgang 2023 auf 300.000 hl (40 Millionen Flaschen) geschätzt. Die französische Regierung subventioniert Winzer in der Gironde mit 57 Millionen Euro für die Rodung von 9.500 Hektar, das entspricht ca. 10 % der Gesamtfläche rund um Bordeaux. In den Regionen Provence und Languedoc sieht es nicht anders aus. mehr lesen und diskutieren …. |