Am Mittwoch, dem 22. November 2023, wurde der Vorschlag der EU-Kommission zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln mehrheitlich abgelehnt. Der Vorschlag sah unter anderem vor das Verbot der Anwendung von Unkrautvernichtungs- und Pflanzenschutzmitteln in sogenannten sensiblen Gebieten vor. Der Terrassenanbau von Wein etwa am Neckar, Mosel und Mittelrhein, auch and der mittleren Rohne, wäre massiv betroffen. Das Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten, u. a. des Weinbaus, ist vom Tisch. Es lebe der Moselriesling, es lebe der Condrieu aus dem Rhonetal.
DWV-Präsident Schneider hierzu: »Der EU-Verordnungsvorschlag zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) hätte für eine Vielzahl an Weinbaubetrieben existenzbedrohend werden können. Wir haben uns wiederholt gegen Verbote des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in sensiblen Gebieten eingesetzt, die zu einem faktischen Berufsverbot in diesen Gebieten geführt hätten. Schneider betont jedoch auch, dass der DWV weiter die Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln unterstützen werde und weiter im Austausch mit Politik und Wissenschaft bleiben möchte. »Das Ziel, zu reduzieren, unterstützen wir, der vorgeschlagene Weg der EU war aber der falsche.«
Zum einen ist es gut, dass der Links-Grünen-Verordnungswut, ein Riegel vorgeschoben wurde. Zum anderen wird sich das Problem hoffentlich von selbst lösen, wenn die Verbraucher verstärkt nach Bio-Produkten greifen. Auch Vin-Roé.de bietet ein ständig wachsendes Angebot an Bio-Weinen an. Der B Attitude 2021 (Bio) AOP Ventoux 2021 ist unsere aktuelle Empfehlung.
Ich halte es für zweifelhaft, dass die Verbraucher das Problem des Einsatzes der Pestizide durch vernünftiges Verhalen ändern werden. Der Preis für eine Flasche Wein für 1,99 € lässt den Gedanken an dien Umweltschutz leider wohl erst gar nicht aufkommen.